Zweireihige Schrägkugellager entsprechen mit ihrer Konstruktion und Funktion einem Paar von einreihigen Schrägkugellager eingeordneten mit dem Rücken zueinander "O - Position". Auf den beiden Ringen haben sie ziemlich tiefe Laufbahnen und sind unzerlegbar. Im Fall der Konstruktion „E“ ist auf einer Seite eine Auffüllöffnung erstellt.
Mit der optimalen Größe der Kugeln und mit der genauen Aufsitzen an den Laufbahnen erreichen sie relativ hohe Tragfähigkeit. Sie können ziemlich gut die radiale und axiale Belastung in beiden Richtungen aufnehmen und sind auch für hohe Drehzahlen geeignet. Im Fall der Montage der Lager mit der Konstruktion „E“ ist es nötig sie so auszuführen, damit das überwiegende Axialspiel die Reihe der Kugeln auf der Seite ohne Füllnuten belastet.
Die Laufbahnen der zweireihigen Schrägkugellager sind so hergestellt, dass sich die Kuppelstangen der Kontaktstellen der Laufbahnen mit den Kugeln mit der Achse außer Lager überschneiden (Kontaktwinkel α = 32°). Aus diesem Grund könnten sie die Kränkungsmomente in der Axialniveau übertragen, sodass nur ein Lager bei einem Ortmangel für das Aufsetzen des Drehteils ausreichend ist.
Die Hauptabmessungen der zweireihigen Schrägkugellager, die in den Maßtabellen angegeben sind, entsprechen dem internationalen dimensionalen Plan ISO15.
Bezeichnung der Lager in der Grundausführung ist in den Maßtabellen angegeben. Die Unterscheidung von der Grundausführung wird durch zusätzliche Symbole gekennzeichnet.
Zweireihige Schrägkugellager mit Deckscheiben auf beiden Seiten, werden mit den Deckplatten (2ZR), oder mit Dichtung (2RSR) hergestellt.