Die fest mit der Welle verbundene Bremsscheibe kann als Motorlüfter ausgebildet werden. Durch den Aufbau als Einflächenbremse sind Slim Line Bremsen besonders flach. Prinzipbedingt wird ein restmomentfreies Lüften erreicht. Elektromagnetisch betriebene Federdruckbremsen bauen das Bremsmoment auf, wenn der Strom abgeschaltet wird.
Wirkungsweise
Die Federdruck-Einflächenbremse ist eine Komponente für Trockenlauf, bei der die Kraftwirkung eines elektromagnetischen Feldes zum Aufheben der durch Federkraft erzeugten Bremswirkung ausgenutzt wird. Die Federdruck-Einflächenbremse bremst im stromlosen Zustand und lüftet beim Anlegen einer Gleichspannung an die Erregerwicklung. Durch die kraftschlüssige Verbindung des Lüfters (gleichzeitig Reibelement) mit der Welle der Maschine (z.B. Motorwelle) wird das erzeugte Drehmoment (Bremsmoment) der Federdruckbremse an die Maschine (z.B. Motor) abgegeben
Aufbau
Das Magnetgehäuse der Federdruck-Einflächenbremse enthält die lose eingebaute Erregerwicklung mit Einweggleichrichter, dessen Anschlusslitzen (silikonfrei) am Bremsenrücken herausgeführt sind, und die eingepresste Bundbuchse. Im Spulenkörper der Erregerwicklung befinden sich die Druckfedern, die den Anker gegen den Lüfter drücken. Dadurch wird die Bremswirkung der Federdruckbremse erzeugt. Die an den Spulenkörper der Erregerwicklung angespritzten Bolzen fixieren den Anker in seiner Lage. Der Lüfter bildet mit der Welle einen Presssitz. Das Kernstück der Federdruck-Einflächenbremse, bestehend aus Magnetgehäuse, Erregerwicklung und Bundbuchse, ist auf der Welle so zu lagern, dass es um max. 0,5mm verschiebbar ist.