Großrohre mit Wanddicken oberhalb von 25 mm werden aus eingeformten Grobblechen mit einer UP-geschweißten Längsnaht erzeugt. Die großen Wanddicken (und daher das große Prüfvolumen), verschiedene Rohrtypen und die gängigen Prüfvorschriften erfordern in der Regel eine Vielzahl von Prüfköpfen zur Detektion der verschiedenen Fehlertypen (Längsfehler, Querfehler, Dopplungen, Tandemprüfung, Clad-Pipe-Prüfung, Rohrendenprüfung).
Die Ankopplung über Wasserstrahlen und die laserbasierte Verfolgung der Schweißnaht sind wichtige Merkmale der Prüfanlage. Wie bei der Spiralrohrprüfung wird in der Regel mit zwei Prüfanlagen gearbeitet: Die erste Prüfanlage detektiert Schweißfehler in einem frühen Stadium der Fertigung. Diese Fehler werden dann ausgebessert. Die zweite Prüfanlage arbeitet nach dem Expander und dient der Endkontrolle des Rohres.
Die wichtigsten Fakten
• Prüfung UP-längsgeschweißter Rohre
• Typische Rohrdurchmesser betragen 500 mm bis 2000 mm
• In der Regel zwei Schweißnahtprüfanlagen: Erste Prüfung zur Prozesskontrolle und finale Prüfung am fertigen Rohr
• Längsfehlerprüfung und Querfehlerprüfung mit Winkeleinschallung, Dopplungsprüfung in der Wärmeeinflusszone mit Senkrechteinschallung
• Optionale Dopplungsprüfung am Rohrende
• Laserbasierte Verfolgung der Schweißnaht zur optimalen Positionierung der Prüfköpfe