Kreisschwingsiebe werden eingesetzt für die Vor- oder Endklassierung rieselfähiger mittel- bis grobkörniger Schüttgüter. Die Grundbewegung dieser Siebmaschine ist gekennzeichnet durch eine Kreisbewegung. Ausgeführt mit einem Neigungswinkel von in der Regel 10° bis 30° lassen sich die Optima an Durchsätzen für nahezu jeden erdenklichen Anwendungsfall einstellen. Die Variierbarkeit des Siebbelages als Lochplatte, Polyurethan-Siebdeck oder Maschengewebe erhöht die Vielseitigkeit des Einsatzes von Kreisschwingern weiterhin.
Um die Freihaltung des Siebbelages auch unter schwierigen Siebbedingungen zu ermöglichen können unter den Siebgeweben spezielle Klopfeinrichtungen eingesetzt werden. Grundsätzlich erhalten die Siebmaschinen einen Aufgabeboden und falls erforderlich eine oder mehrere Fallstufen, um eine Produktumwälzung zu erzielen. Kreisschwingsiebe können mit bis zu drei übereinander liegenden Siebdecks ausgeführt werden. Als Antriebseinheiten stehen je nach Ausführung und Größe der Siebmaschinen die bewährten Unwuchtmotoren, fettgeschmierte Wellenantriebe oder für höchste Belastungen ölgeschmierte Erregerzellen zur Verfügung.