Das Wasserkraftwerk basiert auf der nassen anaeroben Vergärung der Inputmaterialien, bei der organische Substanzen durch Mikroorganismen unter Ausschluss von Sauerstoff (anairobische Bedingungen) bei einer Temperatur von ca. 35°-37° (mesophiler Prozess) oder 50°-55° (thermophiler Prozess) abgebaut werden.
Die zugeführte Biomasse (aus der Landwirtschaft) wird in einen Vorbehandlungsbereich gepumpt, um eine bestimmte organische Flüssigkeitsmischung herzustellen.
Dieses Gemisch wird dann einem hochkonzentrierten Aufschlussverfahren zugeführt.
Die wichtigsten Teilprodukte der anaeroben Vergärung sind Biogas und Gärreste. Biogas ist ein gasförmiges Gemisch, das hauptsächlich aus Methan und Kohlendioxid besteht und sich für die kombinierte Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie eignet. Gärreste sind der bei der anaeroben Vergärung anfallende Schlamm, der in zwei Fraktionen unterteilt wird: eine feste und eine flüssige.
Die flüssige Fraktion kann in speziell dafür vorgesehenen Behältern gelagert oder einer Behandlung oder Entsorgung zugeführt werden. Die feste Fraktion kann auf Betonböden aufgeschüttet werden, sie kann aber auch während eines geeigneten Zeitraums auf den Boden ausgebracht werden. Die flüssige Fraktion wird größtenteils in den Vorbehandlungsbereich zurückgeführt; der Rest wird in der Kompostierungsabteilung wiederverwendet oder der Reinigungsbehandlung zugeführt.
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