Druckregelsitzventile
Druckregelsitzventile eignen sich für den Einsatz in statischen leckölfreien Spannsystemen, die vom Druckerzeuger abgekuppelt werden. Die Aufgabe des Druckregelventils ist es, den Ausgangsdruck A am Verbraucher auch bei variablem, stets höherem Eingangsdruck P konstant zu halten.
Erreicht der Eingangsdruck den eingestellten Ausgangsdruck, riegelt ein Rückschlagventil den Ölfluss hermetisch ab. Ein weiterer Druckanstieg wird so unterbunden. Bis zum Erreichen des eingestellten Ausgangsdrucks kann das Hydrauliköl ungehindert von P→A durch das Ventil fließen. Eine Druckfeder öffnet den Ölfluss gegen den Eingangsdruck, sobald der Ausgangsdruck z. B. verbraucherbedingt sinkt. Dadurch fließt Hydrauliköl so lange nach, bis der eingestellte Ausgangsdruck wieder erreicht wird.
Da bei diesem Druckregelsitzventil ein Leckölanschluss fehlt, kann ein evtl. Ansteigen des Ausgangsdrucks nicht kompensiert werden. Gründe für den ungewollten Druckanstieg können z. B. sein: Erwärmung, externe Einflüsse, Einwirkungen durch Fremdkörper (Späne) im Ventilsitz etc.. Ein Übersteuerungsausgleich ist aufgrund der Sitzventilausführung nicht möglich. HYDROKOMP empfiehlt den Einbau eines Druckbegrenzungsventils (DBV) zwischen Druckregelsitzventil und Verbraucher.
Der eingestellte Öffnungsdruck beim DBV darf den max. zulässigen Betriebsdruck des Verbrauchers nicht übersteigen. Er sollte nach Möglichkeit ca. 10% über dem Ausgangsdruck liegen. Der Ausgangsdruck lässt sich mithilfe eines Manometers einstellen, welches außerdem, eine visuelle Kontrolle des Ausgangsdrucks ermöglicht.
Besonderheiten:
optimale Spannkraftnutzung bei Zylindern und Zylindergruppen