Die TDG-Baureihe ist eine verfahrenstechnisch weiterentwickelte Variante der Fließbett-Gegenstrahlmühle mit neuartigem, doppelflutigem Sichterrad, basierend auf der Starrkörperwirbel Technologie. Hierdurch erzielt die TDG noch höhere Feinheiten, oder eine Durchsatzsteigerung bei gleicher Feinheit und höherer Luftmenge. Gleichzeitig reduziert sich der spezifische Energieverbrauch.
Bei der Strahlmahlung macht man sich zunutze, dass verdichtetes Gas beim Ausströmen aus Düsen auf sehr hohe Geschwindigkeiten beschleunigt wird. Bei der Expansion wird die im komprimierten Gas in Form von Wärme enthaltene Energie in kinetische Energie umgesetzt. Eine natürliche Grenze für die Ausströmgeschwindigkeit ist zunächst die Schallgeschwindigkeit. Durch die Verwendung von Laval-Düsen kann die Ausströmgeschwindigkeit über die Schallgeschwindigkeit hinaus erhöht werden. Laval-Düsen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie sich nach dem engsten Querschnitt mit kleinem Öffnungswinkel erweitern. Die Länge des divergenten Teils der Düse wird an den Betriebsdruck angepasst. Häufig wird als Mahlgas Druckluft von 20 °C und 6 bar Ü eingesetzt. Sofern es das Mahlgut erlaubt, kann durch die Verwendung von Heißgas bis zu 200° C eine deutliche Steigerung der Durchsatzleistung und Reduzierung der spezifischen Mahlenergie erzielt werden.
Die Zerkleinerung erfolgt durch Partikel-Stöße in den Düsenstrahlen und vor allem auch im Brennpunkt der gegeneinander gerichteten Strahlen. Strahlmühlen sind Prallmühlen, die zur Ermahlung höchster Feinheiten eingesetzt werden. Entsprechende Korngrößen erreicht man nur in Verbindung mit einer Windsichtung.