Beim HZI SemiDry-System handelt es sich um ein quasi-trockenes Sorptionsverfahren, welches das Prinzip der zirkulierenden Wirbelschicht nutzt.
Zur Neutralisierung der sauren Schadgase wird Kalkhydrat in den Wirbelbett-Reaktor eingedüst. Ein entscheidendes Element des Sorptionsverfahrens ist die Temperatur im Reaktor. Um die ideale Reaktionstemperatur (typischerweise 145 °C) zu erreichen, wird gleichzeitig Wasser in den Reaktor eingedüst. Zusätzlich zur Temperatur-Regelung reaktiviert das Wasser die rezirkulierten Reststoffe und optimiert dadurch die Abscheideleistung des Verfahrens.
Niedrige Emissionen und hohe Flexibilität bei Änderungen der Schadstoffkonzentration im Abgas (hohe Pufferkapazität gegen Spitzenwerte aufgrund der grossen Menge an Feststoffen im System)
Geringe Abhängigkeit von Temperatur-Schwankungen beim Eintritt in den Reaktor (Regelung der Temperatur über die Wasser-Eindüsung)
Hohe Energieeffizienz verglichen mit Kalkmilch-basierten Systemen
Hohe Verfügbarkeit und niedrige Betriebs- und Wartungskosten dank Nutzung von bewährten Apparaten und einem geringen Anteil an mechanischen Komponenten
Mit einem alleinstehenden SemiDry-System lassen sich die oberen BREF-Grenzwerte erreichen