Der TTL-Laser und der bildverarbeitende Vision-Sensor teilen sich ein und denselben optischen Pfad ("Through-The-Lens"). Dieses koaxiale Prinzip ermöglicht ein nahtloses Umschalten zwischen Kamera und Laser. Da es bei diesem Konzept keinen Versatz zwischen den beiden Sensoren gibt, entsteht kein Messbereichsverlust in X-Richtung und die Kalibrierung wird minimiert.
Als schneller Autofokussensor nutzt der TTL-Laser das von der Oberfläche des zu prüfenden Objekts reflektierte Laserlicht, um die beste Fokusposition für den Vision-Sensor zu finden. Der Abstand zur Oberfläche des geprüften Teils wird durch Triangulation des reflektierten Lichts bestimmt und für die vertikale Spur der Kamera verwendet. Der TTL-Laser beschleunigt den Fokussierungsprozess im Vergleich zu herkömmlichen Video-Fokussierungstechniken deutlich und erreicht dabei gute Reproduzierbarkeitswerte. Das Ergebnis ist eine insgesamt schnellere Messgeschwindigkeit und damit ein höherer Prüfteil-Durchsatz.
Der TTL-Laser kann Höhenmessungen mit einer Kombination von Fokuspunkten in verschiedenen Ebenen auf dem Teil durchführen und gleichzeitig die Tiefe selbst kleinster Sacklöcher nach dem Koaxialprinzip messen.
Eine weitere Anwendung des TTL-Lasers ist das Scannen. Mit einer hohen Messpunktdichte von bis zu 350 Punkten pro Sekunde ist der Sensor in der Lage, das Profil von Freiformflächen berührungslos und damit zerstörungsfrei zu erfassen.
Anwendungsbeispiele für den TTL-Laser:
Schnelle Fokussierung des Vision-Sensors
Präzise Messungen von Höhen, Bohrungstiefen und ebenen Flächen
Abtasten von Konturen und Oberflächen
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