NMOS-Linearbildsensoren sind selbstabtastende Fotodioden-Arrays, die speziell als Detektoren für die Mehrkanalspektroskopie entwickelt wurden. Die Abtastschaltung besteht aus N-Kanal-MOS-Transistoren, hat einen geringen Stromverbrauch und ist einfach zu handhaben. Jede Photodiode hat eine große aktive Fläche, eine hohe UV-Empfindlichkeit und ein sehr geringes Rauschen, so dass auch bei geringen Lichtverhältnissen ein hohes S/N erreicht wird. Die linearen NMOS-Bildsensoren mit Stromausgang bieten außerdem eine ausgezeichnete Ausgangslinearität und einen großen Dynamikbereich. Der Bildsensor S3901-256FX ist eine Variante der NMOS-Bildsensoren der Serie S3901-F. Der S3901-256FX verfügt über eine phosphorbeschichtete faseroptische Platte (FOP) als Lichteingangsfenster und wurde für die Erfassung von Röntgenstrahlen und Elektronen entwickelt. Der S3901-256FX bietet eine besonders hohe Empfindlichkeit für Röntgenstrahlen von 10 k bis 100 keV. Als Leuchtstoff wird Gadoliniumoxidsulfid (Gd2O2S:Tb) verwendet, dessen Zusammensetzung sorgfältig ausgewählt wurde, um eine optimale Empfindlichkeit und Auflösung mit einer Spitzenemission bei einer Wellenlänge von 550 nm zu erzielen. Die aktive Fläche des S3901-256FX besteht aus einer Fotodiodenanordnung mit Pixeln im Abstand von 50 μm und einer Höhe von 2,5 mm. Die NMOS-Linearbildsensoren der Serie S3904 von Hamamatsu sind auch mit FOP-Fenstern erhältlich, die mit demselben Phosphormaterial wie S3901-256FX beschichtet sind. Die Verwendung von Photodioden ohne Phosphor und FOP-Fenster ermöglicht auch die direkte Erkennung von Röntgenstrahlen mit Energien unter 10 keV.
Merkmale
- Große aktive Fläche
- Niedriger Dunkelstrom und hohe Sättigungsladung ermöglichen eine lange Integrationszeit und einen großen Dynamikbereich bei Raumtemperatur
- Ausgezeichnete Ausgangslinearität und räumliche Gleichmäßigkeit der Empfindlichkeit
- Geringe Leistungsaufnahme: maximal 1 mW.
- Startimpuls und Taktimpulse sind mit CMOS-Logik kompatibel
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