Der Chemisch- Nickel- Prozess erfolgt in Trommel- und Gestellanlagen.
Je nach gewünschten Anforderungen an die Beschichtung (Korrosion und Härtegrad) besteht sie aus einer Legierung aus Nickel und Phosphor (6 bis 14%).
Sie wird in einem chemischen Verfahren aufgebracht, was eine gleichmäßige Verteilung und Dicke der Beschichtung überall auf dem Werkstück erlaubt, sogar an den unzugänglichsten Stellen (Hohlräume und Bohrungen).
Die Beschichtung weist keinerlei Porosität auf, wodurch eine hohe Korrosionsbeständigkeit gewährleistet wird.
Die Beschichtung kann auf jeder Oberfläche und/oder Material aus Eisen- oder Nichteisenmetallen aufgebracht werden.
Ein guter Reibungsbeiwert für Verbindungselemente kann durch den Prozess Chemisch Nickel Teflon erreicht werden, bei dem ein Prozentsatz dieses Polymers der Lösung und damit dem Tank zugegeben wird.
Die Duktilität im Hinblick auf eine spätere mechanische Weiterbearbeitung ist niedrig bis mittel und im erforderlichen Fall sollte die Schichtdicke 5μm nicht übersteigen.
Die Korrosionsbeständigkeit variiert abhängig vom Phosphorgehalt (%P) und der Schichtdicke.
Ein Phosphorgehalt über 10% und eine Schichtdicke von mehr als 20μm garantieren beste Ergebnisse bei der Korrosionsbeständigkeit.
Der Härtegrad und die Abrieb- und Verschleißbeständigkeit steigen mit sinkendem Prozentsatz des Phosphorgehalts der Beschichtung.
Präzision und Verteilung der Beschichtung sind ausgezeichnet, da es sich um ein chemisches Verfahren mit einer Dispersion von maximal 2μm handelt.