Connectivity, Assistenten, Komfortfunktionen, Infotainment-Features und vielen anderen Funktionen, wie z.B. teilautonomes/autonomes Fahren oder Software-Updates Over-the-Air, ist innerhalb der Fahrzeugelektronik deutlich erkennbar. Nicht nur der Vernetzungsgrad der Steuergeräte im Fahrzeug steigt, sondern das Fahrzeug selbst vernetzt sich zunehmend mit seiner Umwelt, häufig als V2X-Kommunikation (Vehicle-to-X – Kommunikation) bezeichnet. Voraussetzungen dafür sind leistungsfähige E/E–Fahrzeugarchitekturen (Elektrisch/Elektronisch). Diese basieren größtenteils auf heterogenen Vernetzungskonzepten.
Je nach Domäne (Antriebsstrang, Komfort, Infotainment, Backbone…) oder Subsegment (Sensoren, Aktoren…) kommen unterschiedliche Bussysteme und Übertragungsprotokolle zum Einsatz. Dies stellt enorme Ansprüche an das Testequipment für Einzelsteuergeräte oder für einen Steuergeräteverbund. Das Betreiben eines Steuergerätes oder eines Verbundes außerhalb des Fahrzeuges ist ohne eine Restbussimulation nicht möglich. Alle für den fehlerfreien Betrieb des Prüflings notwendigen Signale, Informationen und Protokolle müssen auf den unterschiedlichen Bussystemen zur Verfügung gestellt werden.
Serie 62 & Net2Run
Serie 62 & Net2Run - Testwerkzeuge für die Restbussimulation sowie den Test von Steuergeräten
Aktuelle Fahrzeuge verfügen durchaus über mehr als 100 Steuergeräte, angeschlossen an verschiedene Bussysteme wie LIN, CAN/CAN FD/CAN XL, FlexRay oder Automotive Ethernet. Komplexe Steuergeräte benötigen einerseits mehrere tausend Signale, deren Quellen sich auf verschiedenen Bussystemen befinden.