Die Kolloidmühle CLM-200.2 ist für die Homogenisierung und Emulgierung von flüssigen Produkten in einer Laborumgebung sowie für die Herstellung von dicken Schlämmen mit hoher Scherbeanspruchung konzipiert.
Die Mühle kann für die Vorbereitung, Auflösung und Verarbeitung vieler Produkte in verschiedenen Industrien verwendet werden.
Arbeitsprinzip
Das Funktionsprinzip der Kolloidmühle basiert auf einem Rotor/Stator-Systemdiagramm. Rotor und Stator bestehen aus konzentrischen Werkzeugringen (Schneiden, Messer) mit speziellen Konfigurationen von Rillen und (oder) Löchern, die eine optimale mechanische Einwirkung auf das zu verarbeitende Produkt gewährleisten.
In der Arbeitsposition greifen die Werkzeugringe des Rotors (bewegliches Werkzeug) und des Stators (feststehendes Werkzeug) koaxial ineinander und drehen sich berührungslos mit einer hohen Relativgeschwindigkeit (15...30 m/s). Die berührungsfreie Rotation wird durch technologische Axial- und Radialspalte gewährleistet.
Das zu verarbeitende Produkt tritt durch die axiale Bohrung des Stators in den Arbeitsraum des Mühlengehäuses ein (Produkteinlauf), wird durch das Rotor/Stator-System geführt und in radialer Richtung ausgetragen (Produktauslauf).
Beim Durchlaufen des Rotor/Stator-Systems wird das Produkt durch komplexe hydrodynamische Prozesse beeinflusst, die mit Änderungen der Scherspannungen, Scherkräfte und Strömungsgeschwindigkeiten verbunden sind. Chemische Reaktionen laufen aufgrund der vergrößerten Kontaktflächen der chemischen Stoffe schneller ab. Dadurch wird eine intensive Dispersion, Emulgierung, Homogenisierung, Zerkleinerung und Pulverisierung des verarbeiteten Produkts erreicht.
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