Kalibrierstandardlampe als Bezugsnormal für die spektrale Bestrahlungsstärke
Eine der gängigen Messgrößen für optische Strahlung ist die Bestrahlungsstärke. Mit dieser Messgröße wird die Intensität einer auf eine Bezugsfläche auftreffende Strahlung in W/m² bewertet. Das photometrische Äquivalent zur radiometrischen Bestrahlungsstärke ist die Beleuchtungsstärke in der Messgröße lx. Zur Kalibrierung von Messgeräten für die spektrale Bestrahlungsstärke (Spektralradiometer) und Beleuchtungsstärke (Luxmeter) sind kalibrierte Lichtquellen erforderlich. Diese müssen innerhalb des spektralen Empfindlichkeitsbereiches des zu kalibrierenden Messgerätes ein kontinuierliches Spektrum und eine auf ein Nationales Metrologie-Institut (NMI) rückführbare Kalibrierung aufweisen. Die zum Einsatz kommenden Lampen müssen hinsichtlich ihrer Kurz- und Langzeitstabilität hohen Anforderungen entsprechen. Am häufigsten werden Halogenlampen zur Kalibrierung verwendet. Diese bieten ein kontinuierliches Spektrum von etwa 250 nm bis 2500 nm. Der Betrieb der Lampen muss mit Konstant-Strom erfolgen. Zur Kalibrierung der Messgeräte wird die Kalibrierlampe im vorgegebenen Abstand zu deren Eingangsoptik, in der Regel eine Streuscheibe, angeordnet.
Bezugsnormal BN-LH250
Das Bezugsnormal BN-LH250 basiert auf einer 250 W Halogenlampe. Diese Lampe überzeugt in ihrer Kurzzeit- und Langzeitstabilität durch ihren sehr stabilen Glühwendel. Der Quarzkolben selbst wird für eine homogenere Abstrahlung mattiert. Der Lampensockel der BN-LH250 fixiert die Lampe mittels eines Klemmbügels. Der elektrische Anschluss erfolgt über zwei Laborbuchsen am Ständer.