Anforderungen an ein modernes vielseitiges Diodenarray-Spektralradiometer
Bereits mit der Entwicklung eines Diodenarray-Spektralradiometers muss bei der Definition der Funktionen und Auswahl der Bauelemente, an die Nutzung als Lichtmessgerät für optische Strahlung in absoluten Messgrößen berücksichtigt werden. So ist nur mit Diodenarray-Detektoren die einen großen Dynamikbereich aufweisen möglich, die Messung von Lampen unterschiedlichster Leistung durchzuführen. Für präzise absolute Messungen muss der gesamte Dynamikbereich des Spektralradiometers vollständig Linearisiert und mit einer präzisen, rückführbaren Kalibrierung versehen sein. Falls der elektronisch steuerbare Dynamikbereich (Integrationszeit) allein nicht ausreicht, müssen zusätzliche Dämpfungsfilter (erfordert ein Filterrad) vorgesehen werden. Dieses Filterrad muss im Sinne der Langzeitstabilität des Messsystems mechanisch robust sein. In zeitkritischen Applikationen wie in der LED-Sortierung im Kurzzeitbetrieb muss der elektronisch kontrollierbare Dynamikbereich so groß sein, dass der zeitintensive Filterwechsel während der Messung möglichst nicht erforderlich ist. Für absolute Messungen ist ein automatisierter Dunkelabgleich der CCD Diodenarray-Detektoren mittels Dunkelmessung Stand der Technik. Spektralradiometer die zur Sortierung (Binning) von Frontend- und Backend-LEDs eingesetzt werden müssen zudem eine präzise Synchronisierung der Messung zur Kurzzeit-Bestromung der Test LEDs ermöglichen. D. h. Trigger Ein- und Ausgänge sind nötig.