Wachsausschmelzgießverfahren (auch bekannt als Feinguss oder Präzisionsguss) ist eines der ältesten Metallverarbeitungsmethoden geht auf tausende von Jahre zurück. Ende des 19. Jahrhunderts wurde daraus dann ein moderner Industrieprozess. In den Jahren von 1940 mit dem Zweiten Weltkrieg wurde das Verfahren dann Feinguss genannt (Wachsausschmelzverfahren ist der ältere traditionelle Name).
Das geschmolzene Metall wird in eine an sich verbrauchende Keramikgussform. Diese Form wird durch die Anwendung eines vorherig erstellten Wachsmodells erstellt (ein Einwegstück mit der Form des gewünschten Bauteils). Das Modell wird dabei eingeschlossen/umschlossen mit Keramikschlamm, welcher zur finalen Gussform gehärtet wird, wobei der vorhandene Wachse dabei schmilzt und abläuft. Wachsausschmelzverfahren sind demnach 1:1 (ein Bauteil je Wachsmodell) und erhöht dadurch die Produktionszeit in Verhältnis zu anderen Gussprozessen. Allerdings können komplexe Bauteilformen und komplizierte Details damit hergestellt werden, da die Gussform während des Prozesses zerstört wird.
Die Einfachheit des Prozesses „Feingusses“ erlaubt eine hohe Produktionszahl und beständige Maßhaltigkeit. Es ist also die Lösung für viele komplexe Bauteile mit hohen Stückzahlen. Mit dem Beginn der Rapid Prototypenfertigung erfuhr und erfährt dieser Prozess weitere Aufmerksamkeit, da Einwegmodelle für die Rapid Prototypenfertigung genutzt werden können um einzelne Gussteile innerhalb weniger Tage hergestellt werden können ab dem Zeitpunkt der digitalen Definition.