Traditionell werden Hartmetall-Stahl-Verbindungen mit massiven Zusatzwerkstoffen und separatem Flussmittel gelötet. Fusion hat einen besseren Weg für das Hartlöten von Hartmetall gefunden - mit Pastenlötmitteln. Hartlotpaste ist eine homogene Mischung aus Hartlotpulver und einem pastösen Flussmittel, die in einem einzigen Schritt aufgetragen und mit einer Geschwindigkeit von 100 bis 500 Teilen pro Stunde erhitzt wird. Die Löttemperaturen können sowohl durch Flammen- als auch durch Induktionserwärmung erreicht werden.
Die Paste von Fusion zum Hartlöten von Karbid trägt die Bezeichnung STK-1260-650, eine kadmiumfreie, silberhaltige Zusammensetzung, die die AWS (BAg 24)-Spezifikation für Schweißzusatzwerkstoffe erfüllt. STK hat einen Flussmittelbereich von 1000 - 1700°F, ist mäßig restriktiv und bleibt auch bei längeren Heizzyklen aktiv. Das Hartlöten von Hartmetallteilen mit der Paste führt zu Zugfestigkeiten, die gleich oder höher sind als die mit der Shim/Flussmittel-Methode verbundenen Teile.
Sowohl die Hartmetall- als auch die Stahlteile müssen sauber sein, damit die geschmolzene Hartlotlegierung ihre Oberflächen vollständig benetzt und eine starke chemische Verbindung mit beiden Teilen eingeht.
induktionshitze Hartmetall
Hartmetallteile werden häufig gestrahlt oder geschliffen, um saubere, neue Oberflächen für das Hartlöten zu schaffen.
In ähnlicher Weise werden Stahlteile mit Dampf entfettet oder mit Lösungsmitteln oder Laugen gereinigt. Das Vorhandensein von Fett-, Öl-, Oxidations-, Schmutz- oder anderen Oberflächenverunreinigungen beeinträchtigt die Benetzung der Bauteiloberflächen durch die Hartlötpaste und führt zu einer minderwertigen Verbindung. Hartmetallteile wie Sägeblätter, Fräser, Steinbohrer, Bergbauwerkzeuge, Fräsbohrer und Verschleißbolzen sind gute Kandidaten für das Fusion-Pastenhartlot.
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