Das Fehlerstromschutzrelais ist ein mikroprozessorgesteuertes elektronisches Schutzgerät zur Erkennung von geringen Leckströmen oder unsymmetrischen Strömen aufgrund von Isolationsverlusten auf Leitern oder Geräten, die geschützt werden müssen. Die Messung der Ableitströme erfolgt durch den Einsatz des Ringstromwandlers FRER cod.TDC... oder TDA... . Alle zu schützenden Leiter des Stromkreises müssen durch den Stromwandler geführt werden.
Der Mikroprozessor führt mehrere Funktionen aus, wie z.B.:
- Einstellung des Auslösestroms 30 mA bis 30 A, unterteilt in 3 Bereiche: 30÷300 mA, 300mA÷3 A, 3÷30A.
- Einstellung der Auslöseverzögerungszeit von sofort bis 5 Sekunden, unterteilt in 2 Bereiche: inst.÷0,5s, 0,2÷5s
- Ein oder zwei Betriebsauslöserrelais.
- Test der Ausgangsrelais.
- Manuelle (lokal oder remote) oder programmierbare automatische Rückstellung.
- Kontinuierliche Kontrolle der Verdrahtung zwischen dem Relais und dem Stromwandler: Die Ausgangsrelais werden aktiviert, wenn eine Unterbrechung der Verdrahtung
unterbrochen wird.
Der große Strombereich ermöglicht die einfache Auswahl präziser Auslösestromwerte, um den Wert der so genannten Kontaktspannung unter 50 V zu halten, wie in der Norm CEI 64-8 gefordert. Das Relais ist dank seiner internen Verdrahtung immun gegen externe Störungen. Seine Funktion ist auch bei abwechselnd sinusförmig und kontinuierlich pulsierenden Differenzströmen gewährleistet, die schlagartig oder langsam ansteigend angelegt werden (Typ A).
Technische Daten
stromeinstellbereich 30mA...30A in 3 Lagern / Bereichen
stromgenauigkeit +0/- 20% dal/von 20% al/bis 100% v.E.
verzögerungseinstellbereich 0,1...5 sec in 2 Lagern / Bereichen
verzögerungsgenauigkeit ±10% del valore impostato/des eingestellten Wertes
betriebsfrequenz 47...63Hz
dritte Harmonische / Dämpfung 88% @ 150Hz
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