Aluminium, Kunststoff, Karbon – Leichtbau-Drehverbindungen mit in- tegrierten Drahtwälzlagern wurden schon in vielen unterschiedlichen Werkstoffkombinationen erfolgreich realisiert. Laser gesinterte Alu- miniumringe aus dem 3D-Drucker machen es möglich, im Inneren der Ringe eine Art Wabenstruktur zu erstellen, die den Ring leicht macht und ihm gleichzeitig die nötige Stei gkeit verleiht.
Beim 3D-Druck werden Objekte schichtweise aus Metallpartikeln aufgebaut werden. Man spricht hierbei von additiven Verfahren. Dies bedeutet eine Umkehr herkömmlicher Methoden, die in der Regel mit der Abtragung von Material, zum Beispiel in Form von Spänen einhergehen.
Durch aufwändige Untersuchungen und Analysen wurden die umschließenden Teile der Drahtwälzlager so konstruiert, dass die Wandstärken den auftretenden Belastungen entsprechen. Auch die Wahl des eingesetzten Werkstoffes – hier Aluminium – wird berücksichtigt. Durch den schichtweisen Aufbau der Teile ergeben sich neue Möglichkeiten. Wabenstrukturen, veränderliche Wandstärken und sogar ein Mix in der Beschaffenheit des Materials sind möglich und helfen, noch filigraner und leichter zu werden.
Das Prinzip der Franke Drahtwälzlager sorgt hierbei für die erforderliche Be- lastbarkeit des Lagers. Sämtliche Kräfte werden zunächst von den Laufringen der Drahtwälzlager aufgenommen. Beschaffenheit und Material der umschließenden Konstruktion sind frei wählbar. Drahtwälzlager sind somit ideal für 3D- Komponenten geeignet.