Beim MEV handelt es sich um ein proportionales 4/3, 4/2 oder 3/2-Wegeventil. Es wird in der Regel als Teil einer Gesamtkonfiguration genutzt. Verschiedene Schieber sind verfügbar.
Die Form der AMCA-Proportional-Steuerventilspule unterscheidet sich anderen herkömmlichen Spulen. Das Ergebnis ist eine progressive Flusskurve. Um den maximalen Hub der Spule optimal zu nutzen, kann der Ein- bzw. Ausströmwinkel des A und/oder B-Ports für höhere Durchflüsse angepasst werden. Für konstanten Durchfluss bleibt der Druckabfall über der Blende des Schiebers konstant, unabhängig vom Lastdruck.
Die Funktionsweise des Proportional-Wegeventils mit elektrisch gesteuerter Pilotstufe (MEV) ist nachfolgend erklärt. Wenn der Magnet a betätigt wird, drückt er den Steuerschieber (Regelkolben) in Richtung Magnet b und öffnet den Schieberquerschnitt 1. Dieses gibt Steuerdruck auf die Federkammer 1 frei (Geschwindigkeit gesteuert durch die einstellbare Drossel 5) sowie durch die Bohrung 3 bis zum Ende des Schiebers gegenüber dem Magneten a. Die Ausgleichskraft auf den Steuerschieber ist die Kraft des Magneten, die proportional zum elektrischen Eingangssignal ist. Die Ausgleichskraft entspricht dem Steuerdruck im Magneten b und auch in der Federkammer 1.Dieser Druck drückt den Hauptschieber gegen die Feder in der Federkammer 2 und nimmt somit eine Position proportional zum elektrischen Eingangssignal ein. Mit den Schrauben an den Federkammern kann der maximale Durchfluss begrenzt werden, in dem die Schrauben eingedreht werden und somit den Hauptschieber in seinem Hub begrenzen.