Das Sprüh- und Schmelzverfahren besteht aus zwei Schritten. Zunächst erfolgt das Sprühen/Auftragen des Beschichtungsmaterials entweder mit einer Niedriggeschwindigkeitsverbrennungsflamme oder mit einer Standard-HVOF/HVAF.
Der Beschichtungsstoff (in Pulverform) wird in die Flamme eingebracht, wo er erhitzt und auf das Substrat geschleudert wird.
Im zweiten Schritt wird die Beschichtung mit dem Substrat durch einen Brenner oder einen Vakuumofen verschmolzen, wodurch die Beschichtung verdichtet und eine vollständige metallurgische Verbindung hergestellt wird.
Das Sprüh- und Schmelzverfahren führt dazu, dass die Beschichtung keine zusammenhängenden Poren aufweist und eine sehr hohe Haftfestigkeit erreicht wird.
Die typische chemische Zusammensetzung von Sprüh- und Schmelzschichten basiert auf Ni oder Co und kann WC oder andere Hartphasen für zusätzliche Verschleißfestigkeit enthalten. Typische Härten reichen von HRC 30-75.
Diese Beschichtungen sind besonders nützlich bei aggressiven Verschleißproblemen in Korrosionsumgebungen, wie z. B. bei Ventilkomponenten im harten Einsatz.
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