Die Anlage ist zum Schleifen von Werkstücken bestimmt, die einen Kalibrierschliff an der Oberfläche und eine Kantenverrundung erfordern.
Die Werkstücke werden auf einem gemeinsamen Transportband durch die beiden Schleifprozesse transportiert.
Schleifen von Werkstückoberflächen
Um für die beiden sehr unterschiedlichen Schleifprozesse gemeinsame ideale Taktzeiten zu erreichen und eine ungewollte Erwärmung der Werkstücke zu vermeiden, erfolgt das Kalibrierschleifen durch ein Querschleifband. Das Querschleifband wird durch ein hin- und hergehendes Kontaktrad kurzzeitig mit der Werkstückoberfläche in Kontakt gebracht.
Der kurzzeitige Werkstückkontakt schützt die Werkstücke vor unzulässiger Erwärmung und sichert die optimale Ausnutzung des Schleifbandes. Die Werkstücke können dann in einem Tempo vorwärts bewegt werden, das ausschließlich durch das Ausmaß der anschließenden Kantenverrundung bestimmt wird.
Kantenverrundung
Um wirklich gleichmäßige Radien an allen Kanten zu erzeugen, ist der Einsatz von radialflexiblen Schleifzylindern Voraussetzung, deren Aufbau und Dichte aufgabenbezogen gewählt werden müssen.
Je nach gewünschter Taktzeit und Ausmaß der Verrundung wird es Voraussetzung sein, die ausgewählten Schleifzylinder im Bereich von 300-2000 U/min frei wählen und in Rotation bringen zu können, was mit dem bekannten oszillierenden FLADDER 300/Getriebekopf möglich ist.