Wälzkörper
Kugeln, Rollen, Tonnen, Nadeln, Kegel oder andere Rotationskörper aus Stahl, Keramik oder speziellen, extra gehärteten Kunststoffen werden als Wälzkörper bezeichnet. Durch die Wälzkörper in einem Wälzlager oder in einer Linearführung wird die Reibung zwischen den Lager- oder Führungsbestandteilen verringert. Die gängigsten Wälzkörper sind Kugeln, Zylinder- und Nadelrollen. Wälzkörper für Lageranwendungen müssen immer von der gleichen Sorte sein.
Kugeln nach DIN 5401
Die Kugelform ist als Wälzkörper am weitesten verbreitet und bietet somit ein weites Anwendungsspektrum in der Wälzlagertechnik. In Wälzlagern dienen Kugeln als Wälzkörper, wenn mittlere bis hohe Drehzahlen auftreten und niedrige bis mittlere Axial- und Radialkräfte aufzunehmen sind.
Die Abmessungen und Toleranzen entsprechen DIN 5401/ISO 3 290.
Stahlkugeln sind die Grundelemente der Kugellager. Sie bestehen aus durchgehärtetem und somit wärmebehandelten Wälzlagerstahl, mit einer Härte von mindestens 740 HV10 (umgerechnet ca. 62 HRC).
Güteklassen
Die Genauigkeit von Kugeln ist in Güteklassen (Grades) unterteilt. Die Klassen reichen theoretisch von G3 bis G700. Je kleiner der Wert der Klasse, desto höher ist die Genauigkeit der Kugeln. Standardklassen für Kugeln sind G20, G28 und G40.