deva.glide®-Werkstoffe bestehen aus hochverschleißfesten Kupfer- und Messinglegierungen, deren Gleitflächen gleichmäßig mit Festschmierstoffdepots in so genannter „Makroverteilung“ versehen sind. Hierbei ist zu beachten, dass je nach Bewegungsablauf die Gleitstopfen ausreichend überstrichen werden, um somit den Aufbau eines Transferfilms für einen stabilen Betriebszustand der Gleitlager zu erzielen. Die hohe Dichte der Bronze gewährleistet eine hohe Belastbarkeit bei gleichzeitig gutem Einbettungsvermögen von eventuellen Schmutzpartikeln in die Schmierstoffdepots. Es stehen zwei auf Grafit basierte Stopfen und eine auf PTFE basierte Stopfenvariante zur Verfügung. Im technischen Trockenlauf wird deva.glide® mit einem 10 bis 20 µm starken Einlauffilm versehen, der bereits beim ersten Kontakt der Gleitpartner einen Festschmierstofftransfer zum Gegenwerkstoff ermöglicht.
Bei herkömmlichen, geschmierten Bronzewerkstoffen kann sich ein trennender Schmierfilm nur dann bilden, wenn geeignete Bewegungsverhältnisse und Gleitgeschwindigkeiten vorliegen. Bei deva.glide® erfolgt die Schmierung durch den Gleitwerkstoff selbst. Bereits während der ersten Gleitbewegungen wird Festschmierstoff durch Mikroabrieb vom Gleitwerkstoff freigesetzt. So bilden sich an den Gleitpartnern glatte Oberflächen mit fest anhaftendem Festschmierstofffilm. Der Schmierstoff verbleibt selbst bei hohen Belastungen in der Kontaktzone. Somit wird eine weitgehende Trennung der Gleitflächen erreicht und ein dauerhaft niedriger Reibwert bei geringstem Verschleiß ermöglicht.