Tuschierpressen werden bei der Herstellung und Überprüfung von Werkzeugen, Matrizen und Formen eingesetzt. Ihre Abmessungen entsprechen denen der zu tuschierenden Werkzeuge und Formen. Im Allgemeinen ist die von diesen Pressen aufgebrachte Kraft erheblich geringer als die von Produktions- oder Tryout-Pressen, denn es geht nicht darum, Teile zu fertigen, sondern die Kontaktoberflächen zwischen Werkzeugober- und –unterteil abzustimmen.
Tuschierpressen stellen hohe Anforderungen an die Führungsgenauigkeit und Haltepräzision, denn um zu überprüfen, wie passgenau ein Werkzeug ist, sollte sich der Kontakt auf ein Minimum beschränken. Auch soll verhindert werden, dass noch nicht perfekt eingestellte Schneidelemente die andere Werkzeughälfte beschädigen.
Diese Tuschierpressen lassen sich mit einer Drehvorrichtung für die Werkzeuge ausstatten. Dies gilt für Werkzeugunter- und –oberteil. Das Drehen ermöglicht es den Werkern, ihre Tätigkeit ergonomischer auszuführen.
Für weniger anspruchsvolle Anwendungen kommen Tuschierpressen mit Säulenführung zum Einsatz, also einfachere und somit günstigere Pressen.