Die Schule Darre kann für Rohhafer und Haferkerne eingesetzt werden. Eine direkte Dampfzugabe zwischen Vorbehälter und Darre führt dem Produkt bereits vor dem Eintritt in die Darre Temperatur und Feuchtigkeit zu. Beim Durchlaufen der Darre kommt es dann in übereinander angeordneten, schachtförmigen Abteilen mit den sogenannten Heizschlaufen in Berührung. Je nach geforderter Leistung und Temperatur kann die Darre aus 1-7 Heizabteilen bestehen. Zur Verbesserung der Lagerfähigkeit werden hier die fettspaltenden Enzyme durch indirekte Dampfzugabe (Kontaktwärme) inaktiviert. Die Erhöhung der Temperatur wirkt sich außerdem positiv auf den Geschmack des Produktes aus. Ein speziell konstruierter Auslauftrichter mit Durchflussmesser reguliert die Verweildauer des Produktes in der Darre und sorgt für einen Massenfluss bei der Produktaustragung. Nach der hydrothermischen Behandlung mit der Darre wird das erwärmte Produkt mit Hilfe eines Fließbettkühlers auf ca. 10° C über der jeweiligen Raumtemperatur heruntergekühlt.
Bei sehr trockenen Produkten oder in sehr kalten Regionen kann optional eine Netz- und Wärmeschnecke vorgeschaltet werden. Diese dient der Vorbehandlung des Produktes durch indirekte Dampfzugabe in den Doppelmantel, sowie eine direkte Wasserzugabe. Dadurch ist eine höhere Feuchtigkeitszufuhr sowie Erhöhung der Produkttemperatur möglich.