Andreae Filter bestehen aus zwei gefalteten, festen Kartons, die miteinander in den Beugungen verklebt sind. Die Öffnungen in der Vorwand sind asymmetrisch gegenüber den Öffnungen in der Hinterwand plaziert. Beim Luftdurchgang durch den Filter kommt es zur Änderung ihrer Strömung in allen Achsen.
In der Hinterwand, gebildet von tieferen Falten in „V" Form entstehen Taschen, in denen getrennte flüssige Partikeln gefangen werden.
Prinzip
Luftströmung, gesättigt von flüssigen Partikeln, z. B. Farben, wird beim Durchgang durch den Filter beschleunigt und ändert mehrfach ihre Richtung. Partikeln, die schwerer als Luft sind, trennen sich unter dem Einfluss der Trägheitskraft von diesem Strom. Die Luft läuft dann durch die Ausgangsöffnungen des Filters, während sich die Partikel in den Auffangkammern sammeln.
Verwendung
Durch die Wirkung der Trägheitskraft fangen die Filter Andreae sehr effektiv die Aerosolwolke, die beim Spritzen aller Typen der flüssigen Farben und Lacke, Bindemittel, Klebstoffe, Epoxidharze, Lösungsmittel, Asphalte, Gels, Teer, Teflon, Polyurethan, Vinyl, Öle, Fette, Glasur, usw. entsteht. Allgemein ist es möglich die Filter überall zu verwenden, wo es nötig ist, aus dem strömenden Nebel flüssige Partikeln zu trennen. Die Filter Andreae können selbständig, wie Vorfilter bei mehrstufigen Filtrierungssystemen verwendet werden.