Oberflächenbeschichtungen sind in der Praxis häufig Schlag- und Stoßbelastungen ausgesetzt, die zur Verformung des Schichtträgers führen und damit Einfluss auf Haftung und Zusammenhalt der Beschichtung nehmen. Hier kommen Kugelschlagprüfgeräte zur Prüfung der Widerstandsfähigkeit, Verformbarkeit und Dehnbarkeit von Beschichtungen und Substraten sowie der Haftfestigkeit von Beschichtungen zum Einsatz. Mit der Kugelschlagprüfung steht ein Test zur Verfügung, mit dem diese Art der Probenbeanspruchung unter genormten Bedingungen simuliert werden kann. Dabei lässt man ein definiertes Gewicht, dessen probenseitiges Ende als Kugelkopf (bei ASTM und ISO-1) oder als Patrizenstößel (bei ISO-2) mit festgelegtem Durchmesser ausgebildet ist durch ein Führungsrohr frei auf die Probe fallen.