Der EKATO Paravisc gehört zur Gruppe der wandgängigen Rührorgane. Diese Rührorgane arbeiten meist im laminaren Bereich, eine Umwälzung des Behälterinhalts wird durch Zwangsförderung erreicht. Einsatz finden solche Rührorgane hauptsächlich bei Fluiden mit hoher Viskosität oder in rheologisch schwierigen Medien.
Die axiale Durchmischung wird durch die einzigartige Form und Anordnung der beiden Hauptblätter erreicht. Dieses Rührorgan kann je nach Anwendungsfall sowohl nach unten als auch nach oben fördernd betrieben werden. Fördert er beispielsweise nach unten, so wird das Fluid an der Wand nach unten gedrückt, ändert seine Bewegungsrichtung am Boden und strömt im Bereich der Rührwelle zur Oberfläche hin. Von der Mitte der Oberfläche bewegt sich das Fluid zum Randbereich und wird von den Rührblättern erneut nach unten gezogen. Es wird so dafür gesorgt, dass alle Stellen im Behälter durchmischt werden und sich keine Totzonen bilden können.
Das Maximum der Scherung liegt bei diesem Rührorgan im Spalt zwischen Behälterwand und Rührorgan. Hier ist auch der Ort der höchsten Energiedissipation. Bei Batchprozessen mit stark wechselnden Viskositäten lässt sich der EKATO Paravisc zusätzlich mit innenliegenden Stromstörern versehen, um bereits bei niedriger Viskosität genügend Leistung einzutragen.
Bei stark strukturviskosen Produkten, Substanzen mit ausgeprägter Fließgrenze oder Suspensionen mit geringem Flüssigkeitsgehalt wird der EKATO Paravisc als Rahmenrührer innerhalb eines Koaxialrührsystems eingesetzt. Er dient dann zum Homogenisieren oder zur Verbesserung des Wärmeübergangs. Ein weiterer Anwendungsfall ist der Einzug von Feststoffen in hochviskose und pastöse Medien.