Da durch den Trocknungsvorgang mit dem Vibrationstrocknungssystem kaum Verschleiß und Feinanteile entstehen, ist dieses System vor allem für hochgefüllte Materialien (zB glasfaserverstärkt oder mit mineralischen Füllstoffen) eine ausgezeichnete Alternative. Bei dieser Methode kann, je nach Materialeigenschaften, eine Oberflächenrestfeuchte von bis zu 0,05 % erreicht werden.
Funktion
Das Vibrationstrocknungssystem besteht aus zwei oder drei in Serie angeordneten Vibrationssieben. Der erste Teil dient der Vorentwässerung des Granulats. Noch bevor das Granulat auf das Sieb trifft wird es in einem Dehydrator vom Prozesswasser getrennt. Das abgeschiedene Wasser wird über einen Bandfilter gereinigt und wieder dem Prozesswasserkreislauf zugeführt.
Im zweiten Modul erfolgt die weitere Trocknung des Granulats. Unterhalb des Vibrationssiebes sind elektrische Heizregister angeordnet. Dadurch wird ein Warmluftstrom nach oben durch das Sieb generiert. Bei besonders hydroskopischen Materialien und gleichzeitig hohen Anforderungen an die Oberflächenrestfeuchte kann das System um ein weiteres Trocknungsmodul ergänzt werden.