Von kleinen Schrauben und Muttern bis hin zu großen Stahlbauteilen: Für jedes metallische Bauteil muss bereits in der Planung an einen geeigneten Korrosionsschutz gedacht werden. Elektrochemische Reaktionen verändern die Eigenschaften des Metalls und können die Funktionsweise erheblich beeinträchtigen. Eine verlässliche Lösung ist der kathodische Korrosionsschutz durch eine Zinklamellenbeschichtung, die als Barriere fungiert: Bei einem Korrosionsangriff opfert sich das Zink aufgrund des niedrigen elektrochemischen Potenzials und schützt so das Stahlbauteil.
WIE ENTSTEHT EINE ZINKLAMELLENBESCHICHTUNG?
Eine Zinklamellenbeschichtung ist ein modulares System, bestehend aus Basecoat und Topcoat. Dabei können die Bestandteile individuell kombiniert werden, um charakteristische Anforderungen (spezifische Reibungszahl, chemische Beständigkeiten u. ä.) exakt zu erfüllen.
Basecoat: Der Basecoat ist die Zinklamellenbeschichtung und wird direkt auf das zu behandelnde Substrat aufgebracht. Diese Grundschicht bestimmt die Korrosionsschutzeigenschaften. Durch das enthaltene Zink wird ein hoher kathodischer Korrosionsschutz erreicht. Für Massenschüttgut, wie gewindefurchende Schrauben, ist die Applikation im Tauch-Schleuder-Verfahren typisch, für größere Bauteile ist das Spritz-Verfahren (manuell oder per Roboter) empfehlenswert.