MRCD ("Modular Residual Current Devices") bestehen aus einer Kombination von Differenzstromwandler und Auswerteeinheit. Sie ermöglichen in Verbindung mit einem separaten externen Leistungsschalter die Realisierung der Maßnahme "Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung" gemäß DIN VDE 0100-410 bzw. IEC 60364-4-41. Ihr Einsatz bietet sich vor allem dann an, wenn infolge hoher Lastströme oder Netzspannungen keine RCCB oder CBR genutzt werden können. Das MRCD erfasst den Fehlerstrom und bewertet ihn hinsichtlich seiner Höhe und Dauer. Bei Überschreitung der Grenzwerte des Fehleransprechstroms und der Ansprechzeit steuert es eine separate Abschaltvorrichtung an, die ihrerseits den zu schützenden Anlagenteil von der Stromversorgung trennt. Modulare Fehlerstromschutzgeräte mit der Fehlerstromcharakteristik B+ erfassen pulsierende und glatte Gleichfehlerströme sowie Wechselfehlerströme bis 100 kHz. Modulare Fehlerstromschutzschalter der Baureihe DMRCD zeichnen sich durch eine Vielzahl verwendbarer Summenstromwandler - und damit auch Leiterquerschnitte bzw. Bemessungsströme - aus. Sie verfügen über jeweils einen Wechsler und eine LED für den Vor- und den Hauptalarm. Die Balkenanzeige stellt sowohl den aktuellen Differenzstrom, als auch den eingestellten Wert für den Voralarm dar. Die Geräte verfügen über zwei Ansprechschwellen.