Durch Selbstentzündung können bei gelagerten Materialien Brände entstehen, die hohe Risiken für die Umwelt und die Betreiber der Anlagen bergen.
Mithilfe von Infrarotkameras, die im Spektralbereich von 8 bis 14 µm messen, können durch eine kontinuierliche, automatische Temperaturmessung Glimmnester oder Schwelbrände frühzeitig erkannt und beseitigt werden. Die Möglichkeit der Schmutzablagerung wird bei allen Geräten mithilfe einer effizienten Luftspülung verhindert. Das zentrale Softwaresystem PYROSOFT FDS bildet die Schnittstelle, in der alle Informationen zusammenlaufen. Eine moderne Client-/Server-Architektur ermöglicht den simultanen Zugriff mehrerer Beobachtungsstationen mit Großbildschirm oder auch einfacher lokaler PC für Einzelabschnitte.
Auf den Monitoren des Brandfrüherkennungssystems wird das Thermografiebild der Infrarotkameras in einer Schwarz-Weiß-Skala angezeigt: Dunkle Flächen kennzeichnen kalte Bereiche, helle Flächen dagegen hohe Temperaturen. Im Alarmfall verfärben sich die Bereiche, in denen die zuvor definierte Temperatur überschritten wird, rot. So kann ein möglicher Brandherd sofort identifiziert werden. Während des Abbaubetriebs wird das System in Kölliken durch qualifiziertes Fachpersonal aktiv gesteuert. Nachts wird die gesamte Abbauhalle kontinuierlich und automatisiert überwacht und Alarmereignisse sofort der Feuerwehr gemeldet.