Das MAQ20 Kommunikationsmodul wird in zwei Modellen angeboten und stellt die Verbindung zwischen einem Host-Computer und einem MAQ®20 Datenerfassungssystem her. MAQ20-COM4 kommuniziert über Ethernet, USB oder RS-485; MAQ20-COM2 verwendet Ethernet, USB oder RS-232. Die Ethernet-Kommunikation verwendet das Modbus-TCP-Protokoll und die USB-Kommunikation basiert auf dem Modbus-RTU-Protokoll, das auch für die RS-485- und RS-232-Kommunikation verwendet wird. Die serielle Kommunikation über RS-485 kann entweder in 2-Draht- oder 4-Draht-Technik erfolgen.
Bei Verwendung der Ethernet-Schnittstelle werden bis zu vier gleichzeitige Socket-Verbindungen unterstützt, und jeder Socket kann bis zu vier gleichzeitige Modbus-TCP-Transaktionen verarbeiten. Die serielle Kommunikation über RS-232 oder RS-485 kann mit einer Baudrate von bis zu 921,6kbps erfolgen.
Ein sehr nützliches Merkmal des MAQ20-Systems ist die Möglichkeit, erfasste Daten zur späteren Analyse lokal zu speichern. Dies wird durch die leicht zugängliche und herausnehmbare 4-GB-Micro-SD-Speicherkarte ermöglicht, die sich im MAQ20-COMx-Modul befindet und zur Protokollierung der von allen Eingangsmodulen erfassten Daten verwendet werden kann. Jedes MAQ20-COMx-Modul kann mit bis zu 24 E/A-Modulen in beliebiger Kombination verbunden werden, was eine hohe Kanalzahl und große Flexibilität bei der Systemkonfiguration ermöglicht.
Zur Stromversorgung des Systems wird eine 7-34 VDC-Stromquelle an das Kommunikationsmodul angeschlossen. Geregelte und geschützte Stromversorgungen innerhalb des Moduls versorgen dann sowohl die internen Schaltungen als auch alle E/A-Module im System mit Strom. Wenn viele E/A-Module mit hoher Leistung in einem System verwendet werden, können MAQ20-PWR3 Load-Sharing-Boost-Stromversorgungsmodule in Standard-E/A-Modulsteckplätzen installiert werden, um die erforderliche zusätzliche Leistung bereitzustellen.
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