SCM7B47-Module akzeptieren einen einzelnen Eingangskanal von Thermoelementen des Typs J, K, T, E, R, S, B oder N. Das Signal wird gefiltert, isoliert, verstärkt, linearisiert und in eine analoge Spannung mit hohem Pegel für die Ausgabe an das Prozesssteuerungssystem umgewandelt.
Die Linearisierung wird durch die Erstellung einer nichtlinearen Übertragungsfunktion durch das Modul selbst erreicht; siehe AN505. Diese nichtlineare Übertragungsfunktion wird im Werk konfiguriert und ist so ausgelegt, dass sie der Nichtlinearität des Thermoelementes entspricht und entgegengesetzt ist.
Die Kaltstellenkompensation (CJC) wird mit einem NTC-Thermistor durchgeführt (siehe Abschnitt "Zusätzliche SCM7B-Teilenummern" für die P/N und AN701 für weitere Informationen), der extern unter dem feldseitigen Anschlussblock auf der Rückwand montiert ist. Die Erkennung eines offenen Thermoelementes wird mit einer 30nA-Stromquelle in der Eingangsschaltung hochskaliert.
Diese Module enthalten einen fünfpoligen Filteransatz, um sowohl den Zeit- als auch den Frequenzgang zu maximieren, indem sowohl die Thomson- (Bessel) als auch die Butterworth-Eigenschaften genutzt werden. Ein Pol des Filters befindet sich auf der Feldseite der Isolationsbarriere, vier auf der Seite des Prozessleitsystems.
Nach der anfänglichen feldseitigen Filterung wird das Eingangssignal durch eine proprietäre Zerhackerschaltung zerhackt und über die Transformator-Isolationsbarriere übertragen, wodurch die Übertragung von Gleichtaktspitzen und Überspannungen unterdrückt wird. Anschließend wird das Signal rekonstruiert und für den Ausgang des Prozessleitsystems gefiltert.
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