Jedes SCM5B38 Dehnungsmessstreifen-Eingangsmodul bietet einen einkanaligen Dehnungsmessstreifen-Eingang, der gefiltert, isoliert, verstärkt und in einen hochpegeligen analogen Spannungsausgang umgewandelt wird (Abbildung 1). Dieser Spannungsausgang wird über einen Logikschalter gesteuert, so dass diese Module einen gemeinsamen Analogbus nutzen können, ohne dass externe Multiplexer erforderlich sind.
Die SCM5B-Module sind mit einer vollständig isolierten rechnerseitigen Schaltung ausgestattet, die von Power Common, Pin 16, auf ±50 V geflanscht werden kann. Diese vollständige Isolierung bedeutet, dass für den ordnungsgemäßen Betrieb des Ausgangsschalters keine Verbindung zwischen I/O Common und Power Common erforderlich ist. Falls gewünscht, kann der Ausgangsschalter kontinuierlich eingeschaltet werden, indem einfach Pin 22, der Read-Enable-Pin, mit I/O Common, Pin 19, verbunden wird.
Der SCM5B38 kann an Vollbrücken- oder Halbbrückenwandler mit einem Nennwiderstand von 100 Ohm bis 10 kOhm angeschlossen werden. Ein abgestimmtes Paar von Brückenvervollständigungswiderständen (bis ±1mV bei +10V Anregung) ermöglicht die Verwendung von kostengünstigen Halb- oder Viertelbrückenwandlern (Abbildungen 2, 3, 4). Die Bandbreite von 10 kHz ermöglicht die Messung von Hochgeschwindigkeitsprozessen wie z. B. der Schwingungsanalyse.
Die DMS-Erregung wird vom Modul durch eine sehr stabile 10V- oder 3,333V-Quelle bereitgestellt. Die Erregungsversorgung ist vollständig isoliert, so dass die Verstärkereingänge über den gesamten Bereich der Erregungsspannung arbeiten können. Diese Eigenschaft bietet erhebliche Flexibilität in realen Anwendungen. Empfindlichkeiten von 2mV/V, 3mV/V oder 10mV/V werden als Standard angeboten. Bei einer Erregungsspannung von 10 V ergibt dies einen Eingangsbereich von ±20 mV, ±30 mV oder ±100 mV mit vollem Skalenbereich und einem Ausgang von ± 5 V mit vollem Skalenbereich.
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