Jedes SCM5B34 RTD-Eingangsmodul bietet einen einzelnen RTD-Eingangskanal, der gefiltert, isoliert, verstärkt, linearisiert und in einen hochpegeligen analogen Spannungsausgang umgewandelt wird. Dieser Spannungsausgang ist logisch schaltgesteuert, so dass diese Module einen gemeinsamen Analogbus nutzen können, ohne dass externe Multiplexer erforderlich sind.
Die SCM5B-Module sind mit einer vollständig isolierten rechnerseitigen Schaltung ausgestattet, die von Power Common, Pin 16, auf ±50 V floatet werden kann. Diese vollständige Isolierung bedeutet, dass für den ordnungsgemäßen Betrieb des Ausgangsschalters keine Verbindung zwischen I/O Common und Power Common erforderlich ist. Falls gewünscht, kann der Ausgangsschalter kontinuierlich eingeschaltet werden, indem einfach Pin 22, der Read-Enable-Pin, mit I/O Common, Pin 19, verbunden wird.
Die RTD-Erregung wird vom Modul durch zwei angepasste Stromquellen bereitgestellt. Bei Verwendung eines Dreileiter-RTD ermöglicht diese Methode, dass in jeder RTD-Leitung ein gleicher Strom fließt, wodurch die Auswirkungen der Leitungswiderstände aufgehoben werden. Die Erregerströme sind sehr klein (0,25mA für 100 Ohm Pt und 120 Ohm Ni, und 1,0mA für 10 Ohm Cu), was die Selbsterhitzung des RTD minimiert.
Die Signalfilterung erfolgt mit einem sechspoligen Filter, der eine 95dB Normalbetriebsunterdrückung bei 60Hz und 90dB bei 50Hz bietet. Zwei Pole dieses Filters befinden sich auf der Feldseite der Isolationsbarriere, die anderen vier auf der Computerseite. Nach der anfänglichen feldseitigen Filterung wird das Eingangssignal durch eine proprietäre Zerhackerschaltung zerhackt. Die Isolierung erfolgt durch Transformatorenkopplung, wobei wiederum eine proprietäre Technik zur Unterdrückung der Übertragung von Gleichtaktspitzen oder Überspannungen zum Einsatz kommt. Das Modul wird mit einer Spannung von +5VDC, ±5% versorgt.
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