Prüfungen mit brennbaren und/oder explosiven Medien
Für Prüfungen mit brennbaren und/oder explosiven Medien wie z.B. Öle, Kraftstoffe oder Gase, welche mit Luft zündfähige Gemische bilden können. Das Zustandekommen brennbarer oder explosionsfähiger Aerosol-Luft- oder Gas-Luft-Gemische kann zwar Bestandteil einer Prüfung sein, in den meisten Fällen handelt es sich aber um ein unerwünschtes Ereignis, welches nur im Fehlerfall, z.B. bei Auftreten von Undichtigkeiten an Prüfling oder Prüfaufbau mit Austreten des Stoffes in die Prüfraumatmosphäre eintritt. Dieses evtl. vorhandene Gefahrenpotential muss durch den Betreiber mittels Gefährdungsbeurteilung mit anschließender Zoneneinteilung ermittelt und bewertet werden. Dabei spielen verschiedene Randbedingungen wie Stoffdaten des Mediums, Konzentration, Prüftemperaturen, Prüfaufbau, Vorhandensein von Zündquellen etc. eine wichtige Rolle in der Bewertung. Auf Basis der kundenseitigen Gefährdungsbeurteilung und Zoneneinteilung sind dann bei entsprechender Brand- oder Explosionsgefahr geeignete Sicherheitsmaßnahmen am Prüfschrank notwendig. Mögliche Sicherheitskonzepte sind dann, konform zur ATEX-Richtlinie, z.B. mittels Inertisierung oder indirekter Temperierung als primärer bzw. sekundärer Ex-Schutz realisierbar.