Bei einer Handsynchronisierung eines Stromerzeugers auf das Netz, führt der
Bediener üblicherweise Spannung und Frequenz des Generators manuell nach
und nutzt zur Überwachung ein Synchronoskop oder Doppelvoltmeter bzw.
Doppelfrequenzmesser um, basierend auf den angezeigten Werten beide elektrische System miteinander zu verbinden. Das Synchronisiersperrrelais überprüft die entsprechenden Werte und reagiert nur, wenn diese in den festen oder
eingestellten Grenzwerten liegen bevor der Ausgangskontakt betätigt wird. Der
Ausgangskontakt kann zur Vermeidung von Fehlern bei der Synchronisierung
beider Versorgungssysteme in die Steuerungsmimik der Schaltgeräte zur Parallelschaltung eingebunden werden. Als Teil einer automatischen Synchronisiereinrichtung kann das Synchronisiersperrrelais als Teil der Steuerungsmimik für die
automatische Parallelschaltung der Versorgungssysteme genutzt werden.
Das Synchronisiersperrrelais überwacht kontinuierlich Spannung, Phasenverschiebung und Frequenz beider Versorgungssysteme. Stimmen beide Versorgungssysteme in Bezug auf Spannung, Frequenz und Phasenlage überein, wobei
die zulässige Spannungsdifferenz auf der Frontseite des Gerätes vorgegeben
wird, leuchtet die LED „SYNC“ (synchron) auf und das Ausgangsrelais wird
betätigt. Ist die Funktion „spannungsloses Netz (dead bus)“ eingeschaltet,
erkennt das Synchronisiersperrrelais die spannungslose Sammelschiene, üblicher -
weise der Netzversorgung, das Ausgangsrelais wird betätigt, die LED „dead
bus“ leuchtet auf, um somit eine ggf. erforderliche Notstromversorgung zu
ermöglichen.