Der Druckaufnehmer mit keramischer Messmembrane ist zur Messung des relativen Überdruckes sowie Unterdruckes (gegenüber Atmosphäre) oder Absolutdruckes (gegenüber Vakuum) sowohl in flüssigen, als auch in gas- förmigen Medien vorgesehen. Dank der gewählten Konstruktion und den eingesetzten Werkstoffen ist es möglich, Druck in den Medien mit aggressivem Charakter zu messen. Dadurch gemeinsam mit den standardisierten Strom- sowie Spannungsausgängen wird es für breite Skala von Anwendungen in Maschinenbau, Chemieindustrie, Energetik, Heizsystemen, Landwirschaft u. ä. eingesetzt.
Der Aufnehmer wird standardgemäß ins Gehäuse aus hoch korossionsbeständigem Stahl der Klasse 17.348 eingebaut. Die Anschlußverschraubung mit Gewinde G1/2“, event. auch M20x1,5 für Manometer ist nach der DIN 16 288 ausgeführt. Die Sondervariante des Gehäuses ist die Lösung mit offener Membrane zur Messung der viskosen, zähflüssigen oder sehr verunreinigten Medien. Der Vorteil dieser Ausführung ist die einfache Möglichkeit der Reinigung des Raumes der Messmembrane von Resten des übriggebliebenen zu messenden Stoffes. Der Gehäusemantel ist aus dem korossionsbeständigen Stahl der Klasse 17.245 hersgestellt.
Ins Gehäuse ist der Druckgeber mit keramischer Membrane eingebaut. Der Geber ist im Gehäuse mittels des O-Ringes aus dem Material FPM (Viton) abgedichtet. In der Membrane wird eine auf dem piezoresistiven Prinzip arbeitende Aufnahmewiderstandbrücke gebildet, deren Grundparameter während der Fertigung mit Laserstrahl nachträglich eingestellt werden. Bei der geeigneten Spannung erscheint auf deren Ausgang ein zum Druck des angelegtem Mediums proportionaler Druck.