In einem Dünnschichtverdampfer wird für die thermische Trennung eines Stoffgemisches auf der beheizten Wand eines zylindrischen oder konischen Apparats ein dünner Film erzeugt. Ein Verteilring auf dem Rotor verteilt die zugeführte Flüssigkeit zunächst gleichmäßig auf den Umfang. Dann wird die Flüssigkeit mit am Rotor montierten Blättern als min. 0,5 mm dicker Film auf der beheizten Wand verteilt.
Die Modellvorstellung zur Strömung im Dünnschichtverdampfer geht davon aus, dass vor jedem Rotorblatt eine Bugwelle gebildet wird. In dem Spalt zwischen dem Rotorblatt und der Heizfläche wird Flüssigkeit aus der Burgwelle einer hochturbulenten Zone mit intensivem Wärme- und Stofftransport zugeführt. Damit ergeben sich auch bei viskosen Produkten gute Wärmeübergangsleistungen. Zudem wird die Bildung von Belägen vermieden und die intensive Durchmischung schützt auch temperaturempfindliche Produkte vor Überhitzung.