Der Bruker Hyperspektralsensor HI 90 ist ein abbildendes Fernerkundungssystem, das auf der Kombination eines Michelson-Interferometers und einem Matrix-Detektor (Focal-Plane-Array, FPA) basiert. Jedes Pixel des Detektors misst ein Interferogramm, aus dem mittels Fourier-Transformation ein Spektrum berechnet wird. Das Ergebnis der Messung, das sogenannte Hyperspektralbild, beinhaltet somit für jedes Pixel die Infrarotsignatur der Szene. Der HI 90 ermöglicht eine schnelle Identifikation, Quantifizierung und Visualisierung von potentiell gefährlichen luftgetragenen Stoffen aus großen Entfernungen.
Der Hyperspektralsensor HI 90 ist für einen breiten Anwendungsbereich entwickelt worden. Die Methode der Infrarot-Spektroskopie erlaubt die Detektion, Identifikation und Quantifizierung einer extrem großen Anzahl relevanter organischer Moleküle in der Atmosphäre. Die Anwendungsgebiete des HI 90 reichen von Zivilschutz-Anwendungen über Atmosphärenforschung, Umweltforschung und Vulkanologie bis zu industriellen Anwendungen und Anwendungen im Sicherheitsbereich.