Der G4 PHOENIX DH ermöglicht mit dem Trägergas-Warmauslagerungsverfahren eine schnelle und automatische Bestimmung des diffusiblen Wasserstoffs in unterschiedlichsten Materialien. Der Analysator ist mit einem schnell aufheizenden (und abkühlenden) infrarotbeheizten Klappofen (bis 900°C) ausgestattet. Der große Durchmesser des Quarz-Auslagerungsrohres von 30 mm ermöglicht die Analyse von großen Proben wie z.B. Streifen von Stahlblechen und auch Schweißnahten nach ISO 3690 und AWS A4.3. Dieser vielseitig einsetzbare Ofen ermöglicht zudem die Anwendung von Temperatur-Programmen (Rampen und Stufen), mit denen Informationen über unterschiedlich „gebundenen“ Wasserstoff erhalten werden können.
Für höhere Temperaturen, insbesondere für die Bestimmung sowohl des diffusiblen als auch residualen Wasserstoffs, z. B. in Stahl, kann der G4 PHOENIX DH mit einem zusätzlichen drahtbeheizten Rohrofen bis ca. 1100°C ausgestattet werden.
Die revolutionäre neue Technik der Kopplung eines Massenspektrometers an den Trägergas-Heißextraktionsanalysator G4 PHOENIX DH verbessert die Nachweisgrenze um mehr als eine Größenordnung im Vergleich zu TCD und ermöglicht die Bestimmung von ultra-niedrigen Wasserstoffgehalten z.B. in hochfesten Stählen. Neben dem selektiven Nachweis stabiler Isotope wie Deuterium, kann diese Thermodesorptions-Massenspektroskopie (TDMS) in Verbindung mit unterschiedlichen Aufheizraten auch kinetische Informationen über den diffusiblen Wasserstoff liefern.