TN-Anzeigetafel

dreizeilig

TN-Displays haben eine Verdrehung von 90° oder weniger (die Drehung der Moleküle von einer Ebene des Displays zur anderen). Alle passiven Direktantriebs-, Aktivmatrix- und die meisten passiven Low-Level-Multiplex-LCDs (x2 bis x32) haben eine 90°-Verdrehung. Das grundlegende Twisted-Nematic-LCD (TN) besteht aus einer Schicht aus Flüssigkristallmaterial, die von zwei Glasplatten getragen wird. Das Flüssigkristallmaterial ist eine Mischung aus langen, zylindrisch geformten Molekülen mit unterschiedlichen elektrischen und optischen Eigenschaften, je nach Richtung. Auf den Innenseiten der Glasplatten befinden sich transparente Elektroden, die so strukturiert sind, dass das gewünschte Bild entsteht. Die Innenflächen sind mit einem Polymer beschichtet, das so gerieben wird, dass das Flüssigkristallmaterial an einer Oberfläche senkrecht zur anderen liegt. Über die Flüssigkristallschicht hinweg bilden die Moleküle eine 90°-Drehung. Auf der Außenfläche der Glasplatten sind Polarisatoren so angebracht, dass sie parallel zur Flüssigkristallorientierung und senkrecht zueinander stehen. Im ausgeschalteten Zustand wird das Licht, das in den ersten Polarisator eintritt, durch die Verdrehung der Flüssigkristallschicht zum zweiten Polarisator geleitet, durch den es durchgelassen wird. Wird die Zelle mit Strom versorgt, richtet sich das Flüssigkristallmaterial nach dem elektrischen Feld aus; das durch den ersten Polarisator einfallende Licht wird durch den zweiten Polarisator blockiert, wodurch ein dunkles Bild entsteht. Der Effekt kann umgekehrt werden, wenn die Polarisatoren parallel zueinander angeordnet sind, und es entsteht ein helles Bild auf dunklem Hintergrund. Bei der TN-Technologie gibt es nur eine einzige Farbgebung, nämlich schwarze Zeichen auf grauem Hintergrund. Sie ist am preiswertesten, hat aber die geringste visuelle Qualität, vor allem beim Betrachtungswinkel.