Glasseiden-
schläuche
zur Elektro- und Thermoisolation werden in ihren Eigenschaften durch Glasart, Filamentdurchmesser, Fadenfeinheit und Schlichtetyp bestimmt. Die von uns in der Regel eingesetzten gezwirnten oder texturierten (aufgerauhten) E-Glas-Fasern (Alumo-Borsilicatglas)weisen sich durch eine Feuchtigkeitsaufnahme von unter 0,1% aus und können deshalb als nicht hygroskopisch bezeichnet werden (Wasserresistenz). Sie enthalten keine gesundheitsschädlichen oder umweltbelastenden Substanzen und werden daher als BGA-konforme (Bundesgesundheitsamt Empfehlung XIV und LII), ökologisch und sicherheitstechnisch unbedenkliche Alternative zu Asbest gesehen.
Zu Dichtbändern, -schnüren -profilen oder -schläuchen verarbeitete Zwirne, Garne oder assemblierte, mit Schutzdrall versehene Garne haben den Vorteil guter Zugfestigkeit(hohe gewichtsbezogene Festigkeit bei geringer spezif. Dichte von ca. 2,6 g/cm3) und geringer Dehnung(Dimensionsstabilität). Neben den bis maximal 600°C beständigen E-Glas-Dichtungen weist unser Programm auch Geflechte aus bis zu 1000°C temperaturbelastbarem Quarzglas auf. Alle BlW-Textilglas-Artikel fallen nach DIN 4102 unter die Klasse Al bzw. A2 "nichtbrennbare Baustoffe".
Je nach Einsatzzweck lassen sich die Glasdichtungen themmisch entschlichten, mit Acrylaten behandeln, in Epoxy-Harzen nicht ausgehärtet (B-Zustand) tränken oder in Chloropren-Kautschuk (CR, z.B. Neopren von DuPont) und Ethylen-Vinylacetat (EVA, z.B. Levapren von Bayer) tauchen (z.B. Wicklungen und Abstandhalter im Kraftwerksbau).