Das verschafft dem Maschinenbauer zahlreiche Vorteile: Durch die Integration der Baumüller Motion-Bausteine direkt im Antrieb kann der Anwender zahlreiche vorprogrammierten Funktionalitäten einsetzen, ohne aufwendige Anpassungen an der übergeordneten Steuerung vornehmen zu müssen. Der Feldbus wird entlastet und durch eine schnellere Kommunikation zwischen PLC und Antrieb wird die Präzision und Genauigkeit und damit die Produktivität der Maschine optimiert. Es werden hochsynchrone Prozesse bei hohen Geschwindigkeiten möglich. Außerdem ebnet die integrierte PLC einem modularen Maschinenaufbau den Weg. Der Vorteil: einzelne Maschinenmodule können unabhängig voneinander gefertigt und vorab in Betrieb genommen werden, das vereinfacht und beschleunigt die Inbetriebnahme der Gesamtmaschine vor Ort beim Anwender erheblich.
Da die b maXX PLC di als Ether-Cat-Master auch weitere Antriebe ansteuern kann, kann die übergeordnete PLC in einigen Fällen sogar ganz entfallen. Das senkt die Kosten beim Maschinenbauer und Maschinenbetreiber. Durch die Integration im Antrieb erreicht die PLC di minimale Zykluszeiten von bis zu 125 μs und ist damit noch schneller als ihr Vorgängermodell.
Offenes System
Im Bereich Steuerungstechnik setzt Baumüller auf Offenheit. Mit einer neuen, komplett eigenentwickelten IEC 61131 Laufzeitumgebung bietet Baumüller eine Plattform, die aktuelle Standards, wie Hochsprachenprogrammierung, z.B. mit C++, und IoT-Konnektivität, unterstützt. Das Laufzeitsystem basiert auf Linux und gewährt so maximale Offenheit für die Integration von anderen Systemen und absolute Flexibilität bei der Umsetzung kundenspezifischer Projekte.