Flüssiges Aluminium wird aus einem Gießofen oder einem Transporttiegel in eine Pufferrinne überführt. Ein konischer Regulierstopfen mit Schwimmer regelt die Badhöhe in der nachfolgenden Gießrinne und gewährleistet einen konstanten Füllstand in der Gießkokille. Bei steigendem Badspiegel in der Gießrinne wird der Durchlassquerschnitt verengt und die Zuführung von Aluminium reduziert.
Über feine Bohrungen in der Kokille wird das Aluminium auf den rotierenden Gießteller aufgebracht. Dabei wird die gummigelagerte Kokille durch einen Vibrationsmotor permanent vertikal reversierend beschleunigt und das durchfließende Aluminium zur Tropfenbildung angeregt. Die Tropfen erstarren unmittelbar beim Auftreffen auf den Gießteller, der von unten über Düsen mit Wasser gekühlt wird. Die Temperatur des verwendeten Kühlwassers wird dabei mit Hilfe eines zweiten geschlossenen Kühlkreislaufes mit eingebautem Rückkühler geregelt und konstant gehalten.
Ein über dem Gießteller montierter Hochdruckventilator bläst die tropfenförmigen Granalien gegenüber der Abtropfposition in einen Sammelschacht, von wo sie über Fördersysteme zu einer Abpackstation oder einem Behälter transportiert werden können. Hinter der Entnahmestelle wird mittels Filzrollen ein Trennmittel auf den Gießteller aufgebracht um das Anbacken der Granalien zu verhindern. Die Größe der Granalien kann über den Bohrungsdurchmesser der Gießkokille und die Frequenz des Schwingungsgenerators beeinflusst und verändert werden. Granalien werden hauptsächlich als Desoxidationsmittel in der Stahlindustrie eingesetzt.
Die Anlage besteht im wesentlichen aus den folgenden Komponenten:
zwei Kühlwasserkreisläufen