Avantes-Spektrometer messen die abgestrahlte optische Energie, die als Strahlungsfluss in Energie pro Sekunde (Watt), die von einer Quelle abgestrahlt wird, quantifiziert werden kann. Die abgestrahlte optische Energie kann auch mit dem menschlichen Sehvermögen (Photometrie) gemäß der CIE-Definition korreliert werden, um eine spektrale Lichtausbeutefunktion zu erhalten, die das Sehvermögen eines durchschnittlichen menschlichen Betrachters charakterisiert.
Ein Avantes Spektrometersystem mit kalibrierter Bestrahlungsstärke kann sowohl radiometrische als auch photometrische Größen messen. Radiometrische Größen sind Strahlungsenergie (in Joule), Strahlungsleistung oder Strahlungsfluss (in Watt) oder Bestrahlungsstärke (Watt pro cm2). Verwandte photometrische Größen sind der Lichtstrom (Lumen) oder die Beleuchtungsstärke (Lux oder Lumen pro m2).
Die gemessene Spektralverteilung wird zur Berechnung der oben genannten Parameter verwendet. Als Referenz dient eine intensitätskalibrierte Lichtquelle, wie z.B. im Werkskalibrierungslabor von Avantes oder unsere Feldkalibrierungslampen, die AvaLight-HAL-CAL oder AvaLight-DH-CAL, mit bekannter Energieabgabe (in µWatt/cm2/nm). Die Kalibrierungen können im Werkslabor von Avantes oder vor Ort durchgeführt und im EEPROM des Spektrometers (oder in einer unabhängigen Datei) zur späteren Verwendung gespeichert werden. Für beide Arten der Kalibrierung ist die Software AvaSoft-IRRAD erforderlich.
Die Farbparameter des Lichts können durch die Farbkoordinaten x, y und z ausgedrückt werden. Diese Farbkoordinaten erhält man, indem man das Verhältnis der Tristimuluswerte (X, Y und Z) zu deren Summe bildet. Die Tristimuluswerte X, Y und Z und die spektrale Bestrahlungsstärke werden in einem Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm berechnet, wobei ein Intervall von 1 nm verwendet wird.
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