Filtermembrane für Gärrestaufbereitung
Biogasanlagen spielen eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Energieversorgung. Sie nutzen nachwachsende Rohstoffe wie Mais, Getreide und Gras; etwa 20% stammen aus Bioabfällen und Gülle. Bei der Biogaserzeugung entstehen Gärreste, die feste und flüssige Bestandteile enthalten. Effiziente Filtersysteme sind entscheidend für die Aufbereitung der flüssigen Gärreste, wobei die Wahl des Membranmaterials wichtig ist.
Funktionsweise und Materialien von Membranfiltern
Membranfilter trennen und reinigen die flüssigen Gärreste durch Ultrafiltration. Flüssigkeiten werden durch eine Membran mit feinen Poren gepresst, die Feststoffe und größere Moleküle zurückhält. Traditionell werden Polyamide, Polysulfone und Celluloseacetate verwendet.
Keramische Membranen bieten eine fortschrittliche Alternative mit mehreren Vorteilen:
. Sie haben eine bis zu fünffache Lebensdauer im Vergleich zu Polymeren, was weniger Austausch und geringere Betriebskosten bedeutet
. Sie sind widerstandsfähig gegen chemische Substanzen und hohe Temperaturen
. Sie setzen kein Mikroplastik frei
Funktionsweise keramischer Membranen
Keramische Membranen bestehen aus Materialien wie Aluminiumoxid oder Zirkoniumoxid und haben feine, gleichmäßige Poren. Sie trennen Flüssigkeiten ähnlich wie organische Membranen, sind jedoch robuster und langlebiger.
Die Integration keramischer Membranen in Biogasanlagen kann deren Effizienz und Nachhaltigkeit erheblich steigern. Sie senken die Betriebskosten durch längere Lebensdauer und verringern den ökologischen Fußabdruck durch die Vermeidung von Mikroplastik.