Die Hydraulikmutter besteht im Wesentlichen aus einem mit Innengewinde versehenen Zylinder, einem Kolben sowie einem zweigeteilten Passring. Die Hydraulikmutter wird bis zur ausgelegten Vorspannkraft mit Druck beaufschlagt. Es entsteht ein Spalt zwischen Kolben und Zylinder, der der Dehnung und Stauchung der zu verspannenden Bauteile entspricht. In diesen Spalt wird der dem berechneten Spaltmaß entsprechende zweiteilige Passring eingelegt. Danach kann der Druck abgelassen werden.
Diese Bauart findet insbesondere dann Anwendung, wenn über lange Zeiträume die vorgespannte Verbindung nicht nachgespannt oder gelöst werden muss, oder wenn die Dehnung des Zugankers und die Stauchung der Bauteile bekannt sind und nicht nachgespannt werden müssen. Die Vorteile dieser Bauform liegen im einfachen und kostengünstigen Aufbau der Hydraulikmutter und einer von Leckagen unabhängigen Betriebsphase.